Städtereise. Athen im Februar 2018

Hallo

Die nächste Städtereise hat uns diesmal nach Athen geführt. Mehr als die Frage, ob der Februar ein geeigneter Monat dafür ist, trieb mich die Frage um, ob ich die D750 mitnehmen soll oder als kleines Gepäck die D5500.
Es wurde dann doch die D750 mit den zwei relativ schweren Tamron SP 24-70mm f/2,8 und Nikon AF-S 28-300mm VR. Zusätzlich nahm ich mal das Yongnuo 35mm f/2,8n für Low Light Situationen mit, habe das aber nur für eine Hand voll Fotos verwendet. Ganz ganz oft habe ich wieder das super AF-S 28-300mm verwendet. Ein Traum von Urlaubsobjektiv, auch an der D750. Deutlich weniger das 24-70'er Tamron. Eigentlich bloß für die Akropolis bei Dunkelheit und wenige andere Aufnahmen, etwa im Fleischmarkt.

Warum das schwere Gepäck? Eben weil es Februar war und Temperaturen um 12-15°C vorhergesagt waren. Dann ist das Equipment zwar immer noch schwer, aber man kommt kaum in's Schwitzen.
Zugegeben aber, der rechte Arm wurde doch ab und an ziemlich lang. Beide Zooms geben sich an Gewicht nichts und die Kamera selbst ist ja auch nicht zu verachten. Ja stimmt, ich hätte einen Gurt mitnehmen sollen, auch wenn ich die hasse. Die Handgelenkschlaufe von Peak Design ist sehr gut, längt aber halt mit der Zeit den Arm.
Sehr gut, bis auf eine Ausnahme war als Kameratasche der  große Olympus Messenger Bag. Schlecht an dem ist bloß, daß er keine Verschlüsse hat und nur mit Magneten zugehalten wird. Da muß man aufpassen wie man die Tasche anhebt, damit nichts rauspurzelt. Und man muß die Tasche im Menschengewühle so tragen, daß die Klappe zum Körper zeigt, sonst haben Taschendiebe leichtes Spiel. Ansonsten ein top Messenger aus Canvas und Leder.

Das Wetter war, bis auf einen regnerischen Tag, eher gut, teils sogar schön sonnig. Die Temperaturen wie versprochen, wenn es auch an manchen Stellen kalt und unangenehm aus Richtung Ägäis zog. Etwa auf der Akropolis, oder auf dem Mars Hügel davor, zog es an mancher Stelle so kalt und heftig, daß ich schon eine Erkältung befürchtete.
Athen ist sehr groß, die Einwohnerzahl geht stetig gegen 4 Millionen. Die Stadt kriecht die sie umgebenden Hügel langsam empor, sieht von der Akropolis aus, fast wie in einem riesigen Krater gelegen aus. Entsprechend der stetig wachsenden Einwohnerzahl ist die Architektur. Lissabon und Barcelona waren für uns die weit schöneren Städte, wenn auch selbst von teils hässlichen Neubauvierteln umgeben. In Athen überwiegt leider neuzeitlicher Zweckbau in hellen Tönen, hauptsächlich als Mehrfamilienhäuser / Apartmentblocks. Jedenfalls rund 1 - 2km um unser Quatier nahe des zentralen Omonia-Platzes. Die Innenstadt bietet auch altes, aber außerhalb der wichtigsten Punkte ist es oft eher ungepflegt. Das war in Barcelona etwa deutlich anders, da konnte man sich in jede Gasse zwängen und fand fast immer lohnenswerte Motive. Ähnlich in Lissabon. Das machte uns als Urlauber nicht viel aus, so sind halt Großstädte, aber es schränkt die Zahl der Fotomotive doch ein.
Bewegt haben wir uns hauptsächlich zu Fuß und haben nebenher auch an etwa drei Tagen das sehr gute U-Bahn Netz benutzt. Ein 24h Ticket kostet 4,50 und bringt einen gut fort, sogar bis Piräus.
Griechische Spezialitätenrestaurants haben wir uns gespart, es gibt viele sehr gute Imbisrestaurants die Fleischspieße oder Gyros bieten. Und das in sehr guter Qualität und sehr günstig. Die Preise für eine sättigende Gyros Pitta (Gyros im Fladenbrot samt Salat, Tzatziki und anderem, wenn gewünscht) sahen wir von 1,50 - 2,80 Euro. Bei sehr guter Qualität was Geschmack und Frischeeindruck betraf. Das wird zumindest bei uns im Siegerland deutlich teurer verkauft. Lecker auch Schaschlick-ähnliche Spieße, aber ohne Soße. Gyros-ähnlich gewürzt, aus Schweine oder Hähnchenfleisch. Gegessen haben wir sättigend, für fast immer unter 10,- Euro. Zusammen wohlgemerkt!
Geschäfte / Supermärkte empfanden wir als eher teurer als in Deutschland. Preise für günstigsten löslichen Kaffe etwa waren rund zwei Euro teurer als hierzulande, wobei wir in keinem Lidl waren, die es auch in Griechenland gibt. Hochinteressant war der in Gassen entdeckte, überdachte Fleischmarkt, ähnlich der Markthalle in Barcelona. Dort gab es 'zig kleine Stände von Metzgern / Fleischhändlern, hauptsächlich mit Schwein, Lamm und Geflügel. Ganze Tiere und Fleichportionen.

Jetzt aber Fotos aus unserem Urlaub:

Tag 1, mit vollem Elan.












































Tag 2. Knapp 12km zum Meer gelaufen, mit bescheidenerem Wetter und wenigen Motiven.













Tag 3, bei sehr schlechtem Wetter in Piräus.













Tag 4 hat wieder versöhnt.







































Tag 5. Auch mit der Akropolis bei Nacht.










































Das war's dann auch. Sicherlich ergiebig, aber schon die Vielzahl der Menschenfotos zeigt, daß es uns manchmal an Motiven mangelte. Sind wir sicher aber auch selber Schuld, weil wir wie erwähnt allermeistens ca. 2km rund um den Omonia Platz unterwegs waren. Wir überlegen jetzt aber, uns irgendwann einmal eine der griechischen Inseln anzuschauen.

Ciao

 

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