Hallo zusammen
Manchem ist gewiß noch meine Begegnung mit dem damals noch nicht lange auf dem Markt erhältlichen Yongnuo 50mm f/1,8 in Erinnerung. Falls nicht, hier gleich der Link dorthin:
Yongnuo YN 50mm f/1,8 Nikon
Damals war ich zwar von den Abbildungsleistungen überzeugt, nicht aber von der mechanischen Verarbeitungsqualität und insgesamten Anmutung. Der Preis lag damals bei 89,- Euro inkl. Versand. Das war vordergründig gegenüber dem Nikon Pendant zwar gnadenlos günstig, von der Verarbeitungsanmutung in Verbindung mit offenbar fehlendem Service aber doch eher billig. Zumindest an letzterem hat sich wohl nichts geändert. Trotzdem wagte ich wieder Yongnuo und zwar diesmal das 35mm.
Gereizt hat mich hier, daß es gegenüber dem sehr beliebten Nikon AF-S DX Nikkor 35mm f/1,8 gerade nicht bloß für DX ausgewiesen ist, sondern es sich um ein FX Glas handelt. Es ist also für das digitale Kleinbildformat (auch Vollformat genannt) bei Nikon geeignet, was ein riesiger Vorteil ist. Ein 35mm FX Glas gibt es bei Nikon zwar auch, aber das liegt preislich bei Amazon momentan bei über 500,- Euro und spielt daher nicht nur kostenmäßig in einer ganz anderen Liga:
AF-S Nikkor 35mm f/1,8G bei Amazon
Da ich mit Sicherheit irgendwann einmal wieder zu FX wechseln werde, ist die Kompatibilität ein nicht ganz unwichtiges Kriterium. Zwar kann man zu etwa 80% auch mit dem 35'er DX an FX arbeiten, aber je nach eingestellter Entfernung gibt es dann irgendwann doch zu extreme Vignettierungen, die man dann mit Software nicht mehr weg bekommt.
Der Preis des 35'ers liegt bei Versand aus Europa bei etwa 89,- Euro. Aus China mag man noch günstigere bekommen, aber da wartet man sich beim Versand einen Wolf. Bei Ebay bekam ich ein neues aus zweiter Hand zu ganzen 84,- Euro inkl. Versand und schlug zu.
Was ich bekam erinnerte mich mit der eingedrückten Ecke am Karton spontan an meine Erfahrungen mit dem 50'er. Chinesische Händler versenden wenn es irgend geht wohl immer im Blasenumschlag. Selbst wenn es sich um ein Objektiv handelt. Der Vorbesitzer hat also die gleiche Erfahrung gemacht wie ich. Schade, aber wohl auch nicht zu ändern. Der Inhalt war aber heil und entsprach der Erwartung.
Man bekommt das Objektiv in einer dünnen Plastiktüte, zwei stabile Deckel, Ein Manual auf Englisch und Chinesisch, eine Art Visitenkarte des Herstellers, ein Silikatsäckchen gegen Feuchtigkeit und schriftlich den sehr wichtigen Hinweis, daß sich auch auf der Rücklinse eine Schutzfolie befindet.
Das ist wohl extrem nötig, denn das Internet (inkl. Amazon) ist voll von "Rezensionen", in denen das Glas als untaugliche Scherbe abgetan wird. In aller Regel deswegen, weil die Leute die Anfangs ganz klare Folie auf der Rückseite übersahen und folglich unscharfe Fotos produzierten. Was mögen die armen Chinesen wohl gedacht haben, ob all der mit bösen Kommentaren versehenen Rücksendungen? Wie auch immer, gibt es nun diesen Hinweis und die Folien sind jetzt in Blau gehalten und nicht mehr ganz klar. So sollte auch der letzte Depp bemerken, daß da hinten noch etwas ab muß, bevor man das gute Teil an seine Kamera klemmt.
Die Verarbeitung hatte ich beim ersten YN 50mm mit Fug und Recht bemängelt, aber hier begeistert sie geradezu. Wenn man den gezahlten Preis bedenkt jedenfalls. Nichts klappert oder knarzt, kein wackeliger Fokussierring, keine besorgniserregenden Geräusche des AF. Aha, es geht also wohl auch etwas gediegener, oder die Serienstreuung hat mich diesmal positiv überrascht.
An der D7200 bekommt man den gewohnten Anblick, als wenn man ein 50'er AF-S dran hätte.
Ein 50'er?? Ja, absolut. Mit dem AF-S DX 35mm f/1,8 hat das Yongnuo bloß die Brennweite und den Nikon Anschluß gemein und nicht mehr. Ansonsten entspricht es vom Body her nämlich viel eher dem Nikon AF-S 50mm f/1,8G SWM FX Objektiv. Das habe ich nicht mehr im Besitz, kann aber im direkten Vergleich beweisen, daß das Yongnuo absolut keine Kopie des kleineren und einfacheren 35'er DX Nikkores ist:
Nicht mal die Gegenlichtblende HB-46 des 35'er passt, wohl aber die HB-47 des 50'er Nikkores. Ob es wg. der leichten Weitwinkelbrennweite da Vignettierungen an FX geben wird, werde ich mangels FX Kamera zunächst nicht austesten können. Am DX Sensor der 7200 jedenfalls nicht.
Angetan von der so viel besseren Verarbeitung des 35'ers gegenüber meines ersten 50'er Yongnuo, sah ich mich nach diesem im Netz um. Und siehe da, die Preise sind zwischenzeitlich stark gefallen und ich sah es Nagelneu über Ebay und aus Frankfurt (!) zu sagenhaften 64,- Euro inkl. Versand. Das ist sensationell, bei mir fielen sämtliche Hemmungen und ich bestellte es.
Freilich kam es wieder mal im Blasenumschlag, aber diesmal waren alle Ecken des einfachen Kartons unbeschädigt. Der Karton unterscheidet sich nicht in der Größe, aber auf einer Seite etwas in der Beschriftung vom Karton des 35'ers (natürlich auch in der Objektivbezeichnung):
Man sieht sofort, daß beide Gläser zumindest äußerlich den absolut gleichen Body haben.
Die Verarbeitung ist auf deutlich höherem Niveau als bei meinem ersten 50'er, erreicht jedoch nicht ganz die Fertigungsqualität des 35'ers. Es ist nicht klapprig wie mein erstes Exemplar, läßt sich aber nicht ganz so geschmeidig händisch fokussieren wie das 35mm Weitwinkelobjektiv. Der AF geht etwas langsamer als beim 35'er. Der Nahbereich ist mit 45cm deutlich länger als die sehr guten 20cm des 35'ers. Das ist natürlich kein Verarbeitungsmangel, sondern liegt an der Konstruktion bzw. Linsenrechnung. Insgesamt aber und insbesondere ob des sehr sehr geringen Preises, bin ich auch mit dem 50'er nun sehr zufrieden. Die Abbildungsleistungen liegen bei beiden im Bereich der entsprechenden Nikkore. Beispielbilder folgen zu späterem Zeitpunkt.
Interessant bei beiden ist, daß sich die interne Verzeichnungskorrektur an der D7200 jeweils einschalten läßt, bzw. eingeschaltet bleibt. Denn die bleibt bei Verwendung von Fremdobjektiven von z. B. Sigma oder Tamron sonst blass belegt und ist im Menue nicht anwählbar. Das deutet darauf hin, daß in der Elektronik der Objektive irgendwelche Nikkor-Objektivdaten hinterlegt sind. Beim 50'er wohl das entsprechende 50'er 1,8G Nikkor. Beim 35'er kann ich beim Korrektur-Tool PTLens nur zwischen zwei uralten AF 35mm f/2 und AI 35mm f/2 sowie drei verschiedenen Zeiss 35mm f/2 wählen. Da weiß ich so erstmal nicht, welches Objektiv in die Elektronik des Yonguo 35mm eingespeichert wurde. Allerdings tut sich auch kaum etwas, wenn man eines dieser Korrekturprofile anwendet. Das deutet darauf hin, daß mögliche Verzeichnungen auf sehr sehr geringem Niveau liegen.
Im Netz gab es übrigens Berichte und teils Youtube Videos, in denen Yongnuo 50mm einen sehr nervösen AF aufwiesen. Der zuckte teils hin und her und fand kein Ziel. So etwas hatte ich bei jetzt allen drei Yongnuo nicht mal ansatzweise, kann von daher also Entwarnung geben. Wenn ich mich recht entsinne, ging es aber wohl auch um Canon Varianten.
Zunächst kann man jedenfalls sagen, daß man bei diesen Preisen nicht mehr viel falsch machen kann. Gerade auch in Verbindung mit einer gebrauchten Nikon D3300 ab etwa 200,- Euro bekommt man z. B. zusammen mit dem 35'er ein Streetfotografie taugliches Gespann zu sehr sehr geringen Kosten und mit einer wirklich sehr hohen Bildqualität. Das finde ich absolut überlegenswert. Zum Neupreis beider Yongnuo Objektive zusammen, bekommt man übrigens die Nikkore bloß jeweils einzeln und gebraucht.
Ciao
Nachtrag vom 11.01.2018:
Hier erste Bildbeispiele des 35mm. AF ist ähnlich "schnell" wie beim 35'er DX und auch ähnlich akkurat. Für volle Schärfe muß man bis etwa 2,8 abblenden, aber die Grundschärfe bei Offenblende 2 ist Portraits nicht abträglich, man bekommt eine dafür geeignete, angenehm weichere Abbildungsqualität. Farben und Kontraste sind tadellos und recht schön. Farbsäume verschwinden bei 2,8 oder verwandeln sich von mittelgroßen Purple Fringing in dezentere und grüne CA. Flare in besonderem Maße konnte ich nicht feststellen. Insgesamt und auch für den Preis bekommt man ein gutes Objektiv. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich natürlich das 35'er DX Nikkor zulegen, hat dann aber beim Wechsel auf FX das nachsehen und muß spätestens dann ein FX Glas erwerben.
Im ersten Foto leichte Flare durch seitlich hinten stehende Sonne. Beim zweiten Foto künstlich Vignette zugefügt, beim vierten Foto Flare provoziert, indem ich direkt in die tief stehende Sonne fotografierte:
Landschaft geht sogar offen, aber auf 2,8 - 4 abgeblendet bekommt man mehr Detailschärfe.
Wie erwähnt, kann man zu den Preisen (und nicht nur deswegen) sehr zufrieden sein. Die Originale können außer Abdichtung und evtl. mininmal weniger CA kaum etwas besser. Da muß man nicht lange überlegen.
Ciao
Manchem ist gewiß noch meine Begegnung mit dem damals noch nicht lange auf dem Markt erhältlichen Yongnuo 50mm f/1,8 in Erinnerung. Falls nicht, hier gleich der Link dorthin:
Yongnuo YN 50mm f/1,8 Nikon
Damals war ich zwar von den Abbildungsleistungen überzeugt, nicht aber von der mechanischen Verarbeitungsqualität und insgesamten Anmutung. Der Preis lag damals bei 89,- Euro inkl. Versand. Das war vordergründig gegenüber dem Nikon Pendant zwar gnadenlos günstig, von der Verarbeitungsanmutung in Verbindung mit offenbar fehlendem Service aber doch eher billig. Zumindest an letzterem hat sich wohl nichts geändert. Trotzdem wagte ich wieder Yongnuo und zwar diesmal das 35mm.
Gereizt hat mich hier, daß es gegenüber dem sehr beliebten Nikon AF-S DX Nikkor 35mm f/1,8 gerade nicht bloß für DX ausgewiesen ist, sondern es sich um ein FX Glas handelt. Es ist also für das digitale Kleinbildformat (auch Vollformat genannt) bei Nikon geeignet, was ein riesiger Vorteil ist. Ein 35mm FX Glas gibt es bei Nikon zwar auch, aber das liegt preislich bei Amazon momentan bei über 500,- Euro und spielt daher nicht nur kostenmäßig in einer ganz anderen Liga:
AF-S Nikkor 35mm f/1,8G bei Amazon
Da ich mit Sicherheit irgendwann einmal wieder zu FX wechseln werde, ist die Kompatibilität ein nicht ganz unwichtiges Kriterium. Zwar kann man zu etwa 80% auch mit dem 35'er DX an FX arbeiten, aber je nach eingestellter Entfernung gibt es dann irgendwann doch zu extreme Vignettierungen, die man dann mit Software nicht mehr weg bekommt.
Der Preis des 35'ers liegt bei Versand aus Europa bei etwa 89,- Euro. Aus China mag man noch günstigere bekommen, aber da wartet man sich beim Versand einen Wolf. Bei Ebay bekam ich ein neues aus zweiter Hand zu ganzen 84,- Euro inkl. Versand und schlug zu.
Was ich bekam erinnerte mich mit der eingedrückten Ecke am Karton spontan an meine Erfahrungen mit dem 50'er. Chinesische Händler versenden wenn es irgend geht wohl immer im Blasenumschlag. Selbst wenn es sich um ein Objektiv handelt. Der Vorbesitzer hat also die gleiche Erfahrung gemacht wie ich. Schade, aber wohl auch nicht zu ändern. Der Inhalt war aber heil und entsprach der Erwartung.
Man bekommt das Objektiv in einer dünnen Plastiktüte, zwei stabile Deckel, Ein Manual auf Englisch und Chinesisch, eine Art Visitenkarte des Herstellers, ein Silikatsäckchen gegen Feuchtigkeit und schriftlich den sehr wichtigen Hinweis, daß sich auch auf der Rücklinse eine Schutzfolie befindet.
Das ist wohl extrem nötig, denn das Internet (inkl. Amazon) ist voll von "Rezensionen", in denen das Glas als untaugliche Scherbe abgetan wird. In aller Regel deswegen, weil die Leute die Anfangs ganz klare Folie auf der Rückseite übersahen und folglich unscharfe Fotos produzierten. Was mögen die armen Chinesen wohl gedacht haben, ob all der mit bösen Kommentaren versehenen Rücksendungen? Wie auch immer, gibt es nun diesen Hinweis und die Folien sind jetzt in Blau gehalten und nicht mehr ganz klar. So sollte auch der letzte Depp bemerken, daß da hinten noch etwas ab muß, bevor man das gute Teil an seine Kamera klemmt.
Die Verarbeitung hatte ich beim ersten YN 50mm mit Fug und Recht bemängelt, aber hier begeistert sie geradezu. Wenn man den gezahlten Preis bedenkt jedenfalls. Nichts klappert oder knarzt, kein wackeliger Fokussierring, keine besorgniserregenden Geräusche des AF. Aha, es geht also wohl auch etwas gediegener, oder die Serienstreuung hat mich diesmal positiv überrascht.
An der D7200 bekommt man den gewohnten Anblick, als wenn man ein 50'er AF-S dran hätte.
Ein 50'er?? Ja, absolut. Mit dem AF-S DX 35mm f/1,8 hat das Yongnuo bloß die Brennweite und den Nikon Anschluß gemein und nicht mehr. Ansonsten entspricht es vom Body her nämlich viel eher dem Nikon AF-S 50mm f/1,8G SWM FX Objektiv. Das habe ich nicht mehr im Besitz, kann aber im direkten Vergleich beweisen, daß das Yongnuo absolut keine Kopie des kleineren und einfacheren 35'er DX Nikkores ist:
Nicht mal die Gegenlichtblende HB-46 des 35'er passt, wohl aber die HB-47 des 50'er Nikkores. Ob es wg. der leichten Weitwinkelbrennweite da Vignettierungen an FX geben wird, werde ich mangels FX Kamera zunächst nicht austesten können. Am DX Sensor der 7200 jedenfalls nicht.
Angetan von der so viel besseren Verarbeitung des 35'ers gegenüber meines ersten 50'er Yongnuo, sah ich mich nach diesem im Netz um. Und siehe da, die Preise sind zwischenzeitlich stark gefallen und ich sah es Nagelneu über Ebay und aus Frankfurt (!) zu sagenhaften 64,- Euro inkl. Versand. Das ist sensationell, bei mir fielen sämtliche Hemmungen und ich bestellte es.
Freilich kam es wieder mal im Blasenumschlag, aber diesmal waren alle Ecken des einfachen Kartons unbeschädigt. Der Karton unterscheidet sich nicht in der Größe, aber auf einer Seite etwas in der Beschriftung vom Karton des 35'ers (natürlich auch in der Objektivbezeichnung):
Man sieht sofort, daß beide Gläser zumindest äußerlich den absolut gleichen Body haben.
Die Verarbeitung ist auf deutlich höherem Niveau als bei meinem ersten 50'er, erreicht jedoch nicht ganz die Fertigungsqualität des 35'ers. Es ist nicht klapprig wie mein erstes Exemplar, läßt sich aber nicht ganz so geschmeidig händisch fokussieren wie das 35mm Weitwinkelobjektiv. Der AF geht etwas langsamer als beim 35'er. Der Nahbereich ist mit 45cm deutlich länger als die sehr guten 20cm des 35'ers. Das ist natürlich kein Verarbeitungsmangel, sondern liegt an der Konstruktion bzw. Linsenrechnung. Insgesamt aber und insbesondere ob des sehr sehr geringen Preises, bin ich auch mit dem 50'er nun sehr zufrieden. Die Abbildungsleistungen liegen bei beiden im Bereich der entsprechenden Nikkore. Beispielbilder folgen zu späterem Zeitpunkt.
Interessant bei beiden ist, daß sich die interne Verzeichnungskorrektur an der D7200 jeweils einschalten läßt, bzw. eingeschaltet bleibt. Denn die bleibt bei Verwendung von Fremdobjektiven von z. B. Sigma oder Tamron sonst blass belegt und ist im Menue nicht anwählbar. Das deutet darauf hin, daß in der Elektronik der Objektive irgendwelche Nikkor-Objektivdaten hinterlegt sind. Beim 50'er wohl das entsprechende 50'er 1,8G Nikkor. Beim 35'er kann ich beim Korrektur-Tool PTLens nur zwischen zwei uralten AF 35mm f/2 und AI 35mm f/2 sowie drei verschiedenen Zeiss 35mm f/2 wählen. Da weiß ich so erstmal nicht, welches Objektiv in die Elektronik des Yonguo 35mm eingespeichert wurde. Allerdings tut sich auch kaum etwas, wenn man eines dieser Korrekturprofile anwendet. Das deutet darauf hin, daß mögliche Verzeichnungen auf sehr sehr geringem Niveau liegen.
Im Netz gab es übrigens Berichte und teils Youtube Videos, in denen Yongnuo 50mm einen sehr nervösen AF aufwiesen. Der zuckte teils hin und her und fand kein Ziel. So etwas hatte ich bei jetzt allen drei Yongnuo nicht mal ansatzweise, kann von daher also Entwarnung geben. Wenn ich mich recht entsinne, ging es aber wohl auch um Canon Varianten.
Zunächst kann man jedenfalls sagen, daß man bei diesen Preisen nicht mehr viel falsch machen kann. Gerade auch in Verbindung mit einer gebrauchten Nikon D3300 ab etwa 200,- Euro bekommt man z. B. zusammen mit dem 35'er ein Streetfotografie taugliches Gespann zu sehr sehr geringen Kosten und mit einer wirklich sehr hohen Bildqualität. Das finde ich absolut überlegenswert. Zum Neupreis beider Yongnuo Objektive zusammen, bekommt man übrigens die Nikkore bloß jeweils einzeln und gebraucht.
Ciao
Nachtrag vom 11.01.2018:
Hier erste Bildbeispiele des 35mm. AF ist ähnlich "schnell" wie beim 35'er DX und auch ähnlich akkurat. Für volle Schärfe muß man bis etwa 2,8 abblenden, aber die Grundschärfe bei Offenblende 2 ist Portraits nicht abträglich, man bekommt eine dafür geeignete, angenehm weichere Abbildungsqualität. Farben und Kontraste sind tadellos und recht schön. Farbsäume verschwinden bei 2,8 oder verwandeln sich von mittelgroßen Purple Fringing in dezentere und grüne CA. Flare in besonderem Maße konnte ich nicht feststellen. Insgesamt und auch für den Preis bekommt man ein gutes Objektiv. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich natürlich das 35'er DX Nikkor zulegen, hat dann aber beim Wechsel auf FX das nachsehen und muß spätestens dann ein FX Glas erwerben.
Im ersten Foto leichte Flare durch seitlich hinten stehende Sonne. Beim zweiten Foto künstlich Vignette zugefügt, beim vierten Foto Flare provoziert, indem ich direkt in die tief stehende Sonne fotografierte:
Landschaft geht sogar offen, aber auf 2,8 - 4 abgeblendet bekommt man mehr Detailschärfe.
Wie erwähnt, kann man zu den Preisen (und nicht nur deswegen) sehr zufrieden sein. Die Originale können außer Abdichtung und evtl. mininmal weniger CA kaum etwas besser. Da muß man nicht lange überlegen.
Ciao
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