Vorstellung meines gebrauchten Sigma MAKRO 105mm F2,8 EX DG OS HSM

Nach dem leider nötigen Firmware - Update wegen der D5500, kann ich das Glas nun endlich vorzeigen. 
Vorher hatte ich ein paar Wochen lang das Tamron SP AF 90mm f/2,8 USD VC Di Macro. Ein gleichsam hervorragendes Glas. Deutlich leichter und kompakter, auch minimal schärfer. Aber mit etwas langsamerem AF und einfacherem (wenn auch sehr effektivem) Stabilisator. Das Tamron hatte ich bloß kurz und keine Zeit es hier vorzustellen. Leider ist es auch schon weg, sodaß ich es nichtmal mehr vergleichen kann.

Das Sigma nun ist ein ganz anderes Kaliber. Länger, schwerer, besser ausgestattet. Und letztlich auch mit minimal mehr Brennweite, die bei Macros ja nun nicht unwichtig ist. Es hat Gelis für FX und DX, zwei Stabi_Modi und eine Köchertasche:



Es ist ein, an kleinen DX Kameras, ganz schön fettes Teil:


Man kann für DX Kameras einen Adapter zusätzlich zwischendrehen, der die Geli um 100% verlängert. Ob man das unbedingt braucht sei dahingestellt und mag die Zukunft zeigen. Es wirkt auf mich irgendwie zusammengebastelt und fast albern, sodaß ich lieber mit der normalen Geli für FX arbeite:







Ich denke mal, daß die FX Geli komplett ausreicht, beim Tamron gab es keine solche Spielerei. Nur mit der FX Geli ist das Sigma schon ein ganz schöner Brocken:



Wo beim alten Sigma AF 105mm f/2,8 Macro noch der Tubus ellenlang ausfuhr, spielt sich bei der OS HSM Version alles im Inneren ab:



Aussen prangt in Gold der stolze Hinweiß auf eine EX Version, die extra Qualität sowie extra gute optische Eigenschaften verspricht. Die Bezeichnung EX gibt es bloß noch bei nicht mehr ganz neuen Gläsern, denn heute heißt alles Art, Sports oder Contemporary und wird mit dem jeweiligen Anfangsbuchstaben signiert.



Für viele ein wichtiges Feature ist die Entfernungsskala, hier unter Glas:



Es gibt drei etwas fummelige Schalter. Erstens den AF Limiter. Dort wird nicht etwa die Geschwindigkeit direkt begrenzt, sondern der Weg verkürzt oder verlängert, indem man den AF Bereich in drei Stufen limitiert:



Darunter der Umschalter für automatisches oder manuelles Fokussieren:



Und darunter dann der Schalter für den Stabilisator (OS). Den kann man ausschalten, für statische (1) und für "Mitzieher" beweglicher Motive (2) einstellen. Das hat man so auch an manchem Nikon Glas, etwa dem 70-300mm VR.



Das Glas ist wie erwähnt lang und schwer, an der kleinen D5500 auch entsprechend kopflastig. Trotzdem ist das akzeptabel, denn es ist für mich ja ein Spezialobjektiv, welches nicht ständig mitgeführt wird. Die Verarbeitung und Haptik sind auf sehr hohem Sigma Niveau und entsprechen der üblichen EX Anmutung. Gott sei Dank hat es die glatte Oberfläche und nicht die irgendwann speckig werdende samtene Beschichtung:



Kurz ein paar Testfotos an Fensterbank und Balkon gemacht bestätigen das Potential. Farben, Bokeh, Kontraste, Schärfe stimmen total und lassen auf gute Fotos hoffen:





Hier ein Crop vom letzen Foto, um die sehr hohe Detailschärfe aufzuzeigen die in voller Größe nicht immer sofort auffällt:



Hier mit Blitz SB-700 meine neue Uhr abgelichtet:

Ich denke es werden auf Flickr noch einige Fotos folgen, ich bin im Moment sehr zufrieden. Der AF ist merklich schneller als beim Tamron, der Stabi kaum schlechter als bei diesem und zudem umschaltbar auf bewegte Motive.

Ciao

Nachtrag vom 02.09.2016:

Auf Dauer ist es mir leider etwas zu schwer und lang, sodaß ich nun doch wieder auf das Tamron wechseln möchte. Der schnellere AF des Sigma wird mir fehlen......



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